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Eine einsame Gestalt lag in dem Heunest in ihren Gemächern. Sie schüttelte sich, wälzte sich im Schlaf. Ein seltsamer Traum querte diese Nacht ihre Gedanken. Doch nur ein Ruck genügte und ihre Augen waren offen und hellwach.
Elnias, wie diese Gestalt genannt wurde, blieb jedoch noch ein wenig in seinem Schlafnest liegen, bevor er sich aufrappelte und hinaus trabte.
Wie einsam das Leben doch war - im Königspalast. Seit Tagen hatte der Anführer des Kaya-Clans keinen einzigen Schritt nach Draußen gesetzt. Draußen - das war für ihr die Welt außerhalb der Umgebung des Königspalastes. Wenn nicht sogar außerhalb der Makkuro-Insel. Der Hirsch hatte sich da noch nicht so festgelegt.
Wind wehte aus dem fenstergroßen Mauerloch, hauchte sanft über Elnias' braunes Fell und setzte seinen Weg wieder Richtung Wandöffnung fort.
Elnias sah der Windböe nach, wie sie sich kräuselte und die Bäume, die in der Ferne zu sehen waren, hin- und herriss. Der Hirsch seufzte. Mit nach unten geneigtem Kopf bewegte sich das große Tier ins Freie. Erneut bäumten sich Winde vor ihm auf, stellten sein Fell in die Höhe und strichen es wieder glatt. Ein wunderbarer Moment zum Nachdenken, was Elnias gerade jetzt auch tat. Oft machte er es - einfach nur dastehen und nachdenken.

"Wie schön wäre es, so frei zu sein. Frei wie der Wind. Über Bäume Büsche und Wiesen zu wehen. Mit anderen Windböen die Welt entdecken. In die Luft zu wirbeln. Zu verschwinden und dann nach einiger Zeit irgendwo in einem anderen Gebiet wieder aufzutauchen. Oder sogar auf einer anderen Welt. Das wäre ein einfaches Leben. Ein einfacheres als ich es habe. "

Erneut ließ der große Hirsch einen Seufzer von sich.

"Ich muss mich darum kümmern, dass alles gut und nach Plan verläuft. Ich muss über unseren Clan nachdenken. Über unsere Krieger. Über andere Clans. Über deren Kämpfer. Über bevorstehende Kriege. Einfach über alles..."

Der "Heiler der Seelen", wie ihn viele auch nannten, beschloss, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen und sich der Last, die man als Anführer eines Clans trägt, zu entziehen, indem er auf die Stadt zutrabte.

[wacht auf | geht raus | denkt nach | ->Stadt auf der Makkuro-Insel]