Starry Night
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 Klarer See

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Besitzt soviele Erinnerungen : 310
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BeitragThema: Klarer See   Klarer See EmptySo Feb 20, 2011 6:26 pm

PLOT - 01 - Das Omen
...

Land: Erdig
Temperatur: Kühl, schattig
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Tora

Tora

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Der Gott
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Fähigkeiten: tauchen, unter Wasser atmen, "Gedankenmanipulation" von Wasser
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BeitragThema: Re: Klarer See   Klarer See EmptyDo Apr 28, 2011 11:39 pm

Er hatte lange gebraucht, um das zu werden, was er jetzt war. Mindestens zwei Jahre hatte er mit seiner Ausbildung zum Krieger verbracht. Er hatte von seiner Mutter gelernt, welche schon einige siegreiche Kämpfe hinter sich hatte, jedoch nicht immer ruhmreich gewesen war. Von seiner Schwester, die so eine ganz andere Kampftechnik hatte, welche er wohl nie verstehen würde. Von dem schwarzen Jaguar, welcher so dachte wie er und von dem er wohl am meisten lernte. Von seinem Vater, der ihm zeigte, dass Gewalt allein schwach ist, auch, wenn er diesen nur ein mal in seinem ganzen Leben getroffen hatte. Nachdem er der Meinung war, es wäre genug mit all den Kampftechniken zog er sich zurück. Damals war er drei Jahre alt. Den Rest seines Lebens verbrachte er nun mit dem Reisen. Riom´tala sollte den Krieger aus dem Wald kennen lernen. Er besorgtes ich ein paar Rüstungen, die er aber schnell wieder verschenkte, weil er so nicht kämpfen konnte und saugte wie ein Schwamm das Wissen der Leute auf. Nach drei Jahren Kampftraining in seinem Geburtsort und zwei Jahren Reisen kam er nun zurück nach Ferilas, zurück in den dichten Wald und es gab nur einen Ort, er ihn jetzt wirklich interessierte: Der klare See, welcher die Pflanzen vertrieb. Hier hatte er zusammen mit dem schwarzen Jaguar die meiste Zeit seines Trainings verbracht und hier hatte er sich selber gelehrt, wie er mit seinen Kräften umzugehen hatte.

Ein oranges Fell, mit schwarzen Streifen tauchte auf. Man konnte nicht sehen, was genau es war, wem es gehörte. Man konnte nur Wirbel sehen. Vermutlich war es der Rücken eines Tieres. Pfoten ragten kurz aus dem Wasser heraus und schlugen gegen den Spiegel, bevor alles wieder verschwand und Luftblasen zurück blieben. Kam man mit ins Wasser, so entdeckte man dort einen überaus großen Tiger, welcher mit offenen Augen tauchte. Allein die Tatsache, dass das Tier unter Wasser war war schon beeindruckend. Je länger man es beobachtete, desto frührer stellte man fest, dass der Tiger gar nicht wieder auftauchte. Dieses starke Tier dort gehörte dem Element Wasser an und es hatte die Fähigkeit unter Wasser zu atmen und zu tauchen. Reden konnte er dort wie jedes gewöhnliche Landlebewesen auch: nämlich gar nicht. Auch die Augen konnte er nicht ewig offen halten, aber er bemühte sich doch sehr. Glücklicherweise, war der See, den er sich da ausgesucht hatte klar, wie sonst keiner. Man konnte wunderbar die Flora und Fauna der Wasserwelt sehen und der Tiger lächelte immerzu, was darauf schließen ließ, dass es ihm sehr gefiel. Plötzlich stieß das Tier sich vom Boden ab und paddelte an der Oberfläche gen Land.

Tora, dass ist japanisch und bedeutet Tiger. Es ist zugleich auch ein weiblicher Vorname, doch das riesige Tier dort, dass war männlich und trug doch genau diesen Namen. Er hatte keine Ahnung, was Japan war geschweige denn, dass sein Name dort für das weibliche Geschlecht gedacht war. Schließlich kannte er noch nicht mal die Erde. Tora lebte nun mal auf einem anderen Planeten. Er schüttelte sich kräftig und tausende Wassertropfen flogen durch die Luft und glitzerten im fahlen Sonnenlicht, welches sich durch die dichte Blätterfront schlich. Tora setzte sich nieder, immer noch das zufriedene Grinsen auf den Lippen. Ruhig glitten seine Seelenspiegel über die Pflanzen, welche den See säumten wie Mauern, stets dürstend nach dem köstlichen Wasser. Tora wusste, dass er mit seinem immer noch recht nassen Fell hier nicht wirklich trocken werden konnte. Die einzige, wirklich von Sonne beschienene Fläche war der See und nur Idioten würden planschen gehen und darauf hoffen, dass ihr Pelz gleichzeitig trocknete. Doch wozu hatte man eine Fähigkeit und in Toras Fall sogar zwei? Der Tiger schloss die Augen und nahm Kontakt zu dem Wasser auf. Das klingt verrückt, doch besser kann man es nicht erklären. Er konnte das blaue Element leiten, wenn er es denn sah. Doch erst musste er sich konzentrieren. Als er bereits war öffnete er die Augen, blickte sich auf den Rücken und befahl dem Wasser zurück in den See zu fließen. Die Tropfen schlossen sich zusammen, bildeten eine Kette und flogen durch die Luft, bevor sie im See verschwanden. Beeindruckend und zugleich beängstigend.

[am See | erst Erklärung über sein Leben | taucht | geht an Land und schüttelt sich | lächelt und guckt sich um | lässt Wasser aus seinem Fell in den See gleiten]
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Sy´mala

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BeitragThema: Re: Klarer See   Klarer See EmptyFr Mai 06, 2011 10:09 pm

Sy´mala sah sich um. Ihre blauen Augen glitzerten in der fahlen, heißen Sonne. Ihr wurde unglaublich heiß und sie begann zu stark hecheln. Ihr weißes Fell war vom Licht vollkommen beleuchtet und schien zu leuchten wie ein Stern aus Eis. Sie hatte ein wenig Angst so ganz alleine, doch sie spürte die Anwesenheit eines anderen Wesens, einem größerem als sie. Es roch gewaltig nach Awentia Clan.

Sy´mala kam ins Grübeln. "Wie sollte ich vorgehen? Ob es wirklich ein Anhänger des Awentia Clans ist?" doch egal wie sie auch überlegte, sie konnte nichts beantworten. Fragend sah sie zu ihrer Eissplitter Kette, welche unglaublich schön und anziehend glitzerte. Wie in einem Bann gezogen ging Sy´mala weiter und vor ihr erstreckte sich ein wunderschöner klarer See. Doc was war das dort?

"Eine Großkatze!" Ein Knurren entfuhr ihr aus dem Mund. Sie musste sich unterdrücken, zu Heulen. Dies musste sie selbst erledigen.

"Zeig dich, Katzenvieh!"

Würde die Großkatze sie angreifen oder verschonen? Jedenfalls sah sie nicht gerade sehr friedfertig aus. Ebenfalls Sy´mala zeigte eine grimmige Miene. Sie ließ die Muskeln unter ihrem Fell spielen und gab ein dunkles Knurren von sich. Aber nicht nur das. Ihre Augen leuchteten wie frierendes Eis.


[ Geht zum See | Sieht Tora | Wird angriffslustig ]
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Tora

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BeitragThema: Re: Klarer See   Klarer See EmptySa Mai 07, 2011 12:12 am

Tora war zufrieden mit seinem kleinen Training. Er hatte sich des Kämpfens bemächtigt und auch seine Fähigkeiten warn mittlerweile fast auf dem Höchstpunkt. Doch nie würde er es schaffen ganz oben anzukommen. Wenn man den Berg erklommen hatte, so konnte es nur noch hinunter gehen. Er würde immer wieder stolpern, hinfallen, abrutschten. Tora konnte und wollte einfach nicht die Spitze erreichen. Man lernte doch das ganze Leben lang. Ziele vor Augen setzten, diese verfolgen und Stück für Stück weiter kommen. Tora dachte an seine Mutter. Joardina, diese überaus hübsche Tigerdame. Er fragte sich, mit welchen Zielen sie gekämpft hatte. Wollte sie Frieden? Wollte sie Freiheit? Wollte sie Sicherheit? Doch wie konnte man diese drei wertvollen Güter doch Gewalt erlangen? Niemand schien Tora zu verstehen, da war der Tiger sich sicher. Nur dieser eine schwarze Jaguar damals. Der hatte kapiert, dass man nicht alles in der Offensive klären muss, dass die Defensive ebenso gut war. Tora entglitt ein Seufzer. Er machte sich wohl zu viele Gedanken. Wie lange fristete er sein Dasein nun schon so allein? Der Wald war so voller Flora und Fauna, aber einen Krieger hatte er hier schon lange nicht gesehen. Überhaupt schien sich niemand mehr für Ferilas zu interessieren. Es ging nur noch um das umkämpfte Land Ahn´kahna. Warum kämpfte der Awentia-Clan überhaupt darum? Das war doch sinnlos! Sie hatten genug Land...

“Halt!“

ermahnte sich Tora. Er wollte nicht als Verräter seines Clans enden. Er würde nie zum Kaya-Clan gehen. Das waren alles nur Tiere, die nicht wussten, wie man sich benahm und wem man Treue schwören musste: Nämlich dem Clan, in dem man hinein geboren wurde. Tora sagte sich einfach, dass er sich zu viele Gedanken machte, weil er so allein war. Das er deswegen manchmal wie ein Verräter in seinem Kopf wirken musste. Damit schloss er dieses Kapitel vorerst ab, doch er wusste genau, dass er es irgendwann wieder hervor kramen würde und das konnte in zwei Sekunden oder in dreißig Jahren passieren. Wobei der riesige Tiger wohl keine dreißig Jahre lang noch leben wird.

Tora hob den massigen Kopf. Er meinte etwas gehört zu haben. Skeptisch verengte der Krieger die Augen. Er sog tief die Luft ein und erfüllte seine Lunge mit ihr. Ja, eindeutig, da war jemand! Es roch nach einem Wolf. Doch da war mehr. Wölfe liefen ja nicht einfach so in das Gebiet der Großkatzen. Er hätte ein ahnungsloser Wanderer sein können, was sehr unwahrscheinlich wäre, doch da lag noch der Duft des Amadahy-Clans in der Luft. Sofort stand Tora auf. Er spannte seine Muskeln an, wodurch sie unter dem kurzen Fell hervor traten. Doch er war nicht nach einem Kampf aus. Man konnte Dinge auch verbal klären.
Nach kurzer Zeit trat ein Polarwolf auf die Lichtung. Er stand Tora gegenüber, genau auf der anderen Seite des Sees, welcher wie eine unüberwindbare Schlucht zwischen ihnen lag. Er glitzerte im Sonnenlicht, als würde das Alles nicht auf einen Konflikt hinaus laufen. Tora überlegte noch, wie er auf den Eindringling reagieren sollte, als dieser zu sprechen begann.

“Katzenvieh.“

lachte Tora. Und so sollte also sein erstes Gespräch seit langem anfangen. War ja nicht gerade berauschend, aber das konnte noch was werden. Tora trat an das Ufer des Sees heran. Er konzentrierte sich auf das Wasser uns ließ ganz langsam eine Mauer entstehen. Ein bisschen Trainieren mit einem Gegner. Warum nicht? Bevor jedoch die Wand über einen Meter ging ließ er das ganze Wasser fallen und es landete mit einem lauten Platsch wieder im See. Tausende von Regentropfen flogen durch die Luft und benetzen ihr Umfeld. Tora wollte nur zeigen, dass er kein Idiot war, dass er was konnte. Sollten doch die andern Clans kommen. Er war Wächter des Waldes und würde schon zeigen, wie es hier lang ging. Verbal, versteht sich. Erst Angst einflößen und zeigen, dass es nicht so war, wie manch einer denken konnte.

[bei Sy´mala | denkt erst nach | sieht Sy | redet | hebt Wasserwand | lässt sie wieder fallen | wartet auf weitere Krieger]
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Sy´mala

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BeitragThema: Re: Klarer See   Klarer See EmptySa Mai 14, 2011 12:58 pm

Sy´mala erschrack als sich plötzlich eine Wasserwand hebte. Vollkommen aufgeregt machte sie zwei Schritte rückwärts und stoppte dann wieder um tief Luft zu holen. Ihre Augen blitzten auf und ihr Fell schien hell zu leuchten.

"Du bist nicht hier der Einzige mit Kräften!"

Es knackste ein wenig, doch auf einmal gefror das Gras rundherum um sie zu Eis. Es wurde deutlich Kälter als sie ihre Fähigkeit einsetzte.

"Du kriegst mich nicht, elendes Katzengesindel. Du bist hier nicht der Einzige mit Kräften. Wenn du schlau wärst würde ich mir nicht einmal in die Quere kommen."

Aufgeblasen ließ sie ihre Muskeln unter dem Fell spielen und ihre Zähne waren bis auf einen kleinen Spalt gefletscht. Obwohl sie etwas Angst hatte, sie musste treu sein und ihren Clan nicht enttäuschen.

"Nein, ich bin stärker, ich gehöre hier her, ich brauche niemande, ich werde es schaffen!"
Ihre Gedanken waren mutgebend und zeigten auf ein wahres Kämpferblut hin. Sie wollte nicht schwach sein, dem anderen gegenüber unterlegen.

Sorry, kurzer Beitrag, bin grad etwas in Eile^^

[ Erschreckt | Gefriert Gras um sich herum zu Eis | Droht ]
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Tora

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BeitragThema: Re: Klarer See   Klarer See EmptySo Mai 15, 2011 9:07 pm

Die Kunst der Verwirrung. Tora erhoffte sich mit ihr einen Vorteil. Das wären dann schon zwei Dinge, mit denen er in Führung liegen konnte: Das war sein Wald, seine Heimat, sein Leben und er verwirrte. Freudig blitzend die Augen des Tigers, als er sah, wie die Wölfin das Gras um sie herum zu Eis verwandelte. Tora trat noch einen Schritt vor. Seine Zehenspitzen berührten das Wasser. Manch einer würde jetzt sagen, er dürfe nicht schwimmen, da er dann ja nicht kämpfen konnte, aber wenn sein Element ihn umzingelte, wenn es über ihn strich, ihn liebkoste, dann war er stärker, als in sonst einer Situation. Dann konnte er mit dem Wasser machen, was er wollte. Dann schien ihn das Wasser zu erfüllen, dann schien er sich aufzulösen und selbst zu dem blauen Element zu werden. Doch Tora kam nicht näher. Er blieb stehen, wartete ab.

“Eis.“

sagte der Tiger laut, sodass man auch einige Meter weiter seine Stimme noch hören würde.

“Eis und Wasser. Na, da treffen sich ja zwei „Seelenverwandte“. Jetzt fehlt nur noch jemand, der aus Wasser Gas machen kann und schon haben wir alle Aggregatzustände.“

Tora lächelte nett und echt. Er war wirklich froh ein lebendiges, sprechendes und kämpferisches Wesen zu treffen. War er schon so einsam, dass er selbst mit seinem Feind verkehrte? Nein. Er war einfach nur nett.

“Nun, wenn du schlau wärest, so würdest du nicht in diesem Gebiet umher streifen. Falls du es nicht weißt: Dies ist das Land des Awentia-Clans und du scheinst ihm nicht anzugehören. Solltest du nicht lieber irgendwo an der Front kämpfen? Oder kleinen Polarwölfchen beibringen, wie man kämpft?“

Es hätte sich fies anhören können, doch seine Stimme war nett, voller Freundlichkeit, vielleicht sogar zu süß. Das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Tora wusste nicht recht, was er nun tun sollte. Es zog ihn ins Wasser. Die Fremde schien bereit sein zu kämpfen und er wusste nicht, wann er den Bogen zu weit spannen würde. Wenn er in seinem Element schwamm, so konnte er einfach untertauchen und sich irgendwie einen Panzer aus Wasser machen, wobei das gegen Eis vermutlich nicht viel helfen würde. Das wusste er nicht. Tora versenkte seine Pfoten im Wasser, stand nun auf dem nassen Schlick. Der Tiger konzentrierte sich kurz auf das blaue Element, welches allen Leben einhauchte und ließ es um seine Pfoten blubbern. Die Blasen waren nicht etwa warm. Erhitzen konnte er es nicht, aber er konnte die Luft im Wasser einschließen und so Blasen entstehen lassen. Es war eine Kunst für sich so etwas zu tun und hatte Unmengen an Zeit gekostet, doch als Tora erst einmal den Dreh raus hatte klappte es super. Der Tiger entschied sich weiterhin für die Offensive und wartete.

[bei Sy’mala | geht noch näher an den See | redet | geht mit Vorderpfoten in See | lässt Wasser blubbern | wartet]
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BeitragThema: Re: Klarer See   Klarer See EmptySa Jun 11, 2011 12:18 am

"Seelenverwandt? Das kann nicht sein. Doch keine awentianische Katze und ein amadahischer Wolf. Unmöglich, nur die Elemente binden uns.

Sy´mala knurrte und fletschte die Zähne. Das vereiste Gras unter ihren Beinen knirschte, als sie ein paar Schritte zurückging.

"Das mit dem Seelenverwandt kannst du dir unter den Hut schreiben, elende Katze! Nichts bindet uns! Kein Funke Gleichheit!"

Obwohl sich die Wölfin nicht ganz sicher war, platzte sie diese Worte einfach hinaus. Ihr starrer Blick schaute Tora tief in die Augen.

"Hör´mal, Wasser ist ruhig, träge und beruhigend. Aber Eis..."
Eine kurze Zeit lang schluckte die Weiße und sprach dann:
"Eis ist etwas anderes. Es ist tödlich, spitz und kalt. Zwar möge es das gleiche sein, nur gefroren, aber es hat andere Wirkung als Wasser. Du hast also keine Chance, Katzenvieh"
In ihren Kopf wütete ein Sturm. Nichts würde sie aufhalten können, nichts. Niemals war sie sich so sicher wie jetzt.

"Es muss Blut vergossen werden!"
"Ich weiß, ich kenne dich noch nicht so lange und vielleicht bist du auch ein ganz netter Typ, aber... Mein Clan bestimmt es, dich zu töten."

Und aus Gedanken werden Worte, und aus Worten wurden Taten. Mit einem Satz machte sie einen Sprung auf Tora zu und versuchte ihn mit dem Maul zu erwischen. Leider daneben und Sy´mala landete im Gras und machte eine Fassrolle. Knurrend stand sie auf und stellte sich in Kampfhaltung.

"Ich werde Kilkro deinen Kopf überreichen und ihn persönlich abreißen!"
Wutvoll sprang sie erneut zu, aber wieder verfehlt sie. Sie rappelte sich auf und keuchte wild und gab dabei ein lautes Gebell von sich.

[ Spricht | Denkt nach | Greift Tora an | verfehlt ]
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BeitragThema: Re: Klarer See   Klarer See EmptySa Jun 11, 2011 5:21 pm

Die Polarwölfin war vollkommen anders aufgelegt, als Tora es sich erhofft hatte. Sie erklärte sogleich, warum die Zwei keine Seelenverwandten sein konnten. Aber sie log. Das wusste Tora und sie wusste es bestimmt auch. Der Tiger hielt sie nicht für dumm. Wasser, Eis und Gas. Das waren nun mal die drei Aggregatzustände, welche Ersteres aufweisen konnte. Flüssig, fest, gasförmig. Vielleicht waren Tora und die Fähe keine Seelenverwandten, was den Charakter oder das Aussehen betraf, doch die Elemente glichen sich. Es gab keine andere Möglichkeit. Der Tiger konnte verstehen, dass die Fremde sich nicht damit zufrieden geben wollte. Wer hatte schon Lust irgendwie mit einem Feind verbunden zu sein? Eigentlich niemand. Und in Zeiten des Krieges erst recht nicht. Tora befreite seine Pfote vom Wasser, in dem er zurück schritt und ein wenig auf die Fremde zu ging.

Die Polarwölfin machte schnell klar, worum es hier eigentlich ging. Da trafen zwei Clans aufeinander. Zwei Clans, die sich bis aufs Blut hassten und die sich töten mussten. Wer hatte das eigentlich bestimmt? Man flüsterte seinen Kindern ein, dass nur der eigene Clan es Wert war zu leben. Man flüsterte ihnen Lügen ein, wenn sie schliefen, damit sie als erwachsene Kreaturen alles gaben um zu siegen. Wie konnte ein ganzer Clan einen solchen Groll gegenüber einem anderen hegen? Das war überhaupt nicht möglich! Es musste einfach Lebewesen geben, die anderer Meinung waren. Doch diese wurden als Verräter beschimpft, bis sie verstummten und wie Marionetten einfach das taten, was man von ihnen verlangte. Diese Welt war ungerecht. Und Tora wollte keine Maschine sein. Er hatte Jahre damit verbracht die Kunst des Kampfes zu erlernen und nun wollte er sein Dasein in diesem Wald fristen. Nicht, um seinen Clan den Frieden zu bringen oder ein Land für ihn zu erkämpfen, sondern, um dieses Dickicht aufrecht zu erhalten und vor Feinden zu schützen. Würde diese Polarwölfin höflich und freundlich sein: Er hätte sich mit ihr unterhalten. Er hätte sie passieren lassen. Wer ein sonniges Gemüt hatte, der musste nicht sterben. Schließlich war nicht jeder in feindlicher Absicht im Land des anderen Clans. Und wenn es nur Krieg gab, wo konnte da Frieden herrschen?

Die Polarwölfin war ganz und gar nicht fröhlich. Sie sprang auf Tora zu, das Maul weit aufgerissen. Ihre weißen Zähne blitzen im Zwielicht und erinnerten den Tiger an Eis. Sie hatte gesagt, Wasser sei träge. Tora war ein riesiger und mächtiger Kater. Das ergab irgendwie Sinn, wo er doch selber der Meinung war, dass er zu seinem Element gehörte und es perfekt wiederspiegelte. Aber der Kater war nicht dumm und so ging er einen Schritt zur Seite und wich geschickt der Fähe aus. Diese fiel dadurch hin, rollte sich einmal, sprang sogleich wieder auf und knurrte, bereit, wieder anzugreifen. Tora konzentrierte sich auf das Wasser des Sees. Er musste es sehen, ansonsten konnte er nichts machen. Der Tiger ging einen Schritt zurück, um das blaue Element im Blick zu haben und befahl ihm sich um Tora zu schließen. Eine Wassersäule erhob sich und steuerte auf den Tiger zu, doch bevor dieser dem Wasser befehlen konnte einen Schutzmantel um ihn zu bilden startete die Polarwölfin einen erneuten Angriff. Tora ließ das Wasser in den See fallen.

Der Tiger rannte an der Polarwölfin vorbei, welche ins Leer sprang, keuchend und bellend. Tora stellte sich ihr gegenüber auf. Er holte – diesmal schnell – das Wasser aus dem See, allein mit seinem Willen und erschuf so einen Mantel, welcher einer Rüstung glich um seinen Körper. Die dichten, eng anliegenden orangen, schwarzen und weißen Haare von Tora tanzten in ihrem Schutzmantel leicht hin und her. Manche zitterten nur minimal. Der Tiger machte sich klein. Er öffnete sein Maul und entblößte die scharfen Zähne. Wild knurrend starrte er die Weiße an. Seine Augen schrieen um Ruhe, sein Körper bat um einen Kampf. Doch Tora tat nichts.

“Wir müssen nicht kämpfen. Niemand hat das Recht uns zu befehligen. Mir ist es egal, ob ich als Verräter denke. Ich bin keiner. Nicht, wenn es nach meinen Regeln geht und ich werde weiterhin nach diesen spielen.“

[bei Sy’mala | denkt | weicht aus | holt sich Schutzmantel aus Wasser | knurrt | redet]
Sollten wir weitergehen müssen wir uns besprechen
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Sy´mala

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BeitragThema: Re: Klarer See   Klarer See EmptyFr Jul 29, 2011 6:16 pm

KRANKER WAHN!
VON JEDEM GEHASST?!


Ein dumpfes Knurren entkam aus der Kehle der Weißen.
"Miststück!", entfuhr ihr es und sie wich zurück.

"Kilkro wird stolz auf mich sein! Ich werde dann seine Zweite Hand sein! Ja genau! Ich darf nicht versagen! Egal was diese Mistkatze von mir will!"

Mit einem Sprung rückte Sy´mala einen Schritt nach vor.
"Lügner! Katzenvieh, glaubst du ich traue dir? Du kennst es doch, unsere Clans hassen sich bis auf Fleisch und Blut, glaubst du etwa, ich sollte dich mit verschonten Händen zurücklassen? Auf gar keinen Fall! Wenn du Angst hast verzieh´ dich ruhig in dein Drecksloch und verweile dort die letzten Jahre!"

Die Augen der Polarwölfin glänzten vor Gier. Mit der Zunge fuhr sie sich über die Lippen und bleckte dabei ihre weißen Zähne.

"Glaubst du, ich habe nicht unter all den Kriegen gelitten? Glaubst du, meine Vergangenheit war leicht? Nein! Die awentianischen Katzen stahlen mir eiskalt meine Eltern und ich konnte sie nie mehr wiedersehen. Nie mehr. Verstehst du nicht? Ich muss sie rächen!"

Ihre Wangen nässten sich von den Tränen die aus ihren Augen kullerten. Ihre Pfoten traten auf das Gras und im Nu gefroren hunderte von ihnen zu starrem Eis.

"Ich weiß nicht, ob man eine gebrochene Seele je wieder zusammenfügen kann, aber eines weiß ich: Ich brauche jemanden, der mir die Angst stiehlt."

"Die Angst vor mir selbst..."

[ Denkt nach | Redet | Lässt erneut Gras erfrieren | Erzählt ]
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Tora

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BeitragThema: Re: Klarer See   Klarer See EmptyMi Aug 03, 2011 8:44 pm

War es der Wahnsinn, welcher ihren Körper nach und nach übernahm? Hatte er ihr leise Komplimente und Lobe zugeflüstert und so ihren Kopf verdreht? War es der Wahnsinn, welcher ihre Züge verzerrte und aus ihr das Knurren zwang? War er es, welcher sie nach vorne Springen ließ, sie dazu zwang, Worte auszusprechen, welche vermutlich gar nicht von Nöten waren? Oder war sie einfach so?

In Toras Augen war diese Polarwölfin schwach. Sie ließ sich von etwas leiten, welches nicht unbedingt ihr eigene Wille war. Sie beugte sich vermutlich ihrem Herren, der sie herschickte, um alles zu töten, was ihr in den Weg kam. Ihre blauen Augen blitzen vor Gier und sie ließ erneut das Gras um sie gefrieren, sodass es knirschte, wenn sie sich darauf bewegte. Die Halme brachen – zu steif um Widerstand zu leisten – einfach ab. Tora war versucht eine wenig Wasser zu ihnen zu senden, damit das Eis gefrieren konnte und das Gras befreit war, aus seiner kalten Folter, doch dazu musste er sich konzentrieren und die weiße Fähe gegenüber von ihm schien nicht gewillt zu sein einmal kurz Ruhe zu geben.
Tora hörte ihr zu. Rächen wollte sie sich. Also hatte die Rache ihr zugeflüstert, welcher vermutlich mit dem Wahnsinn liiert war. Und was konnte ein solch mächtiges Paar gebären? Eine Polarwölfin, welche das Eis gefesselt hatte, unfähig eigene Entscheidungen zu treffen. Ein schreckliches Schicksal...
Tora bedauerte mehr den Zustand der Fähe, als die Tatsache, dass sie ihre Eltern verloren und vermutlich an der Front gekämpft hatte. Er selbst war nie hinaus gezogen, um das Kämpfen in Kriegen zu lernen. Er war nun mal eine Art Waldgeist. Beschützer und Freund zugleich. Ohne Gesellschaft, im Einklang mit der Natur.
Toras Augen funkelten freundlich und ein Hauch von Mitleid schwang in seiner Stimme mit, als er versuchte, seine eigentliche Feindin erneut zu beschwichtigen:

“Es tut mir leid, dass deine Eltern tot sind. Auch meine Eltern sind in gewisser Weise verstorben. Meinen Vater habe ich nur einmal in meinem Leben gesehen. Er wollte sofort kämpfen und ich gewann gegen ihn. Danach sah ich ihn nie wieder. Meine Mutter hat mich mit meiner Schwester aufgezogen. Sie hat genau so wie du in den Kriegen mitgekämpft und ist dort viel zu früh gefallen. Meine Schwester habe ich aus den Augen verloren. Wie du siehst: Auch ich bin allein, doch ich gebe niemanden die Schuld daran. Außerdem solltest du eines wissen: Wenn awentianische Katzen deine Eltern ermordet haben, dann solltest du dich nicht an irgendwelche Lebewesen rächen, sondern vielmehr an genau die Mörder. Ansonsten werden eine Rachgelüste nie versiegen.“

Tora überlegte, ob er einen Schritt auf die Polarwölfin zugehen sollte, um ihr zu zeigen, dass er es ernst meinte, doch er tat es nicht. Stattdessen konzentrierte er sich auf seine Rüstung aus Wasser und schickte diese zurück in den See. Wenn sie jetzt angreifen würde: Er hätte kaum eine Chance.

[bei Sy´mala | denkt nach | versucht sie zu beschwichtigen | lässt Wasserrüstung zurück in See fließen]
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Sy´mala

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BeitragThema: Re: Klarer See   Klarer See EmptyMo Aug 08, 2011 4:20 pm

Sy´mala schweigte. Aber nicht nur einen Moment, es war für viele Sekunden und sie kam erst wieder zu sich, als das Gras unter ihren Füßen knackte. Ein so leises Winseln gab die Weiße von sich, dass nicht mal Tora es hören konnte.

"Er hat in gewissen Maßen Recht. Ich weiß nicht, was ich tun soll... all die Narben in meinen Herzen sind noch längst nicht verblasst. Nicht mal ein Stückchen abgekratzt. Anscheinend teilen wir die gleiche Narbe, ich und diese... awentianische Katze. Aber konnte ein Amadahier mit einem Awentianer befreundet sein? Ich weiß es nicht.. aber ich kann ihn nicht töten..."

In Gedanken versessen schwankte die Wölfin ein paar Schritte nach links und fand dann wieder halt. Eine Träne kullerte ihr das Kinn hinunter und sie fletschte leicht die Zähne. Sie schloß die Augen und ehe sie sie wieder öffnete sah sie den großen Tiger vor sich stehen der einst hinter einer Wasserwand stand.

"Er scheint nicht sauer zu sein. Im Gegenteil. Will er mir helfen? Ich könnte Hilfe gebrauchen, meine düsteren Erinnerungen zu vergessen..."

Sy´mala setzte eine Pfote ab und sah Tora in die grünlichen Augen.

"Ich weiß, es klingt jetzt seltsam, aber...", einen kleinen moment stockte die Wölfin "Wir teilen die gleiche Narbe. Unsere Eltern sind in gewisser Maßen beide Tod. Ich kann es nicht... ich kann nicht gegen dich kämpfen."

Das vereiste Gras taute langsam wieder auf als Sy´mala sich wieder entspannte. "So viele Wunden..."

[ Denkt nach | redet | lässt Eis wieder schmelzen ]
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Tora

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BeitragThema: Re: Klarer See   Klarer See EmptySa Aug 20, 2011 4:27 pm

Wasser war es, welches Tora entspannen ließ. Hatte er Sorgen, fühlte er sich einsam, hatte ein Albtraum ihn ihm Griff, so glitt er in den See, um sich ganz von seinem Element umhüllen zu lassen. Dann entspannte er sich. Wie ein Embryo im Fruchtwasser war er dann. Sorglos und glücklich. Weit weg von der wirklichen Welt. Tora fragte sich, wie diese Polarwölfin es wohl schaffte, sich zu beruhigen. Von ihrem Element – dem Eis – gefangen zu werden schien nicht sehr verführerisch. Sie würde vermutlich sterben. Schließlich gab es keine Chance in Eis zu atmen. Oder hatte man sie reichlich beschenkt? Tora wusste es nicht. Er wartete einfach ab.
Eine feuchte Träne kullerte aus ihrem Auge und lief ihr Kinn hinunter. War es erneut der Wahnsinn, der in ihr rebellierte und sie zwang, die Zähne zu fletschten? Kämpfte sie mit sich im Inneren, um all diese Teufel in ihr los zu werden? Tora war versucht, die kleine Träne zu sich zu holen und zu spalten, bis sie in so viele Tropfen getrennt war, dass man sie nicht mehr sehen konnte, doch er tat nichts. Letztendlich verlor sich die salzige Flüssigkeit im Fell der Polarwölfin.

Die Weiße schien gewonnen zu haben. Sie hörte auf, mit diesen schrecklichen, von Hass durchzogenen Grimassen. Tora lächelte leicht. Sein Körper war entspannt. Er ließ sich auf sein Hinterteil nieder. Wenn sie kommen sollte: Er war bereit sich zu verteidigen. So lange hauste er schon im Wald. Ein stiller, stummer Geist. Allein. Er hatte gelernt dem Wind zu lauschen und aus den Pflanzen in seiner Umgebung zu lesen. Es wäre ihm ein leichtest, jegliche Anzeichen von Angriff in den Gliedern der weißen Fähe zu entdecken. Ob er dann aber schnell reagieren konnte war etwas anderes. Hinzu kam, dass sie durchaus fähig war ihre Gefühle zu verstecken. Zumindest traute Tora ihr das zu.
Schließlich gab die Polarwölfin auf. Sie hatte gelitten. Lange. Vermutlich zu lange. Das konnte nur sie selbst wissen. Es war der erste Schritt, zu einem freien Leben. Sie musste sich von den Ketten befreien, die ihren Körper knebelten. Irgendjemand tat ihr weh. War es die Erinnerung? Den Wahnsinn hatte sie besiegt. Doch wenn sie auf Rache aus war musste noch jemand ihr Herz in den kalten Fingern halten. Tora interessierte sich für die Geschichte der noch fremden Fähe. Freundschaft basierte auf Vertrauen. Ob der Tiger eine Freundschaft wollte? Er wusste es nicht. Eigentlich ging es ihm nur darum, eine gequälte Seele zu heilen. Und Wasser war wohl das beste Element, um Kühlung und Wohltuung zu verschaffen.

“Ich werde keine Pfote gegen dich erheben, wenn du nicht anfängst. Glaube mir, ich bin einer der Letzen, die es wagen, ein Lebewesen nicht des Fleisches wegen zu töten. Mein Element lehrt mir Ruhe und Geduld.“

Toras Lächeln wurde breiter.

“Ich nehme an, dass auch mein Vater tot ist. So wie ich ihn kennen lernen durfte, wird er vermutlich sinnlos Zeitgenossen ermorden und letztendlich an dem Blut unter seinen Füßen ertrinken.“

Kurz zog Hass über das Gesicht des Tigers. Er verabscheute seinen Vater in gewisser Weise. Er lebte einfach nicht so, wie Tora es sich für ihn gewünscht hätte. Und das schmerzte. Nun war seine geliebte Mutter schon im Krieg gestorben und dann hatte er noch einen widerlichen Vater.

“Findest du es nicht auch interessant, dass wir nun schon etwas über die Vergangenheit des Anderen wissen, aber keine Ahnung haben, wie dieser überhaupt heißt? Ich wollte nicht unhöflich sein. Das ist nicht meine Art, aber ich fand nicht den passenden Zeitpunkt mich vorzustellen. Mein Name ist Tora. Wie unschwer zu erkennen ist bin ich ein Sibirischer Tiger. Außerdem beherrscht das Wasser einen großen Teil meines Lebens, da dieses mein Element ist und ich gerne davon Gebrauch mache. Ich stütze mich stark auf mein Element. Es gibt mir Kraft und hilft mir über die schweren Zeiten hinweg zu kommen.“

Tora musste über sich selber kichern. Manchmal klang er wie ein Religiöser. Sein ehemaliger Lehrmeister hatte ebenfalls so gesprochen. Es war so lange her, dass er ihn das letzte Mal gesehen hatte...

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BeitragThema: Re: Klarer See   Klarer See EmptyDo Sep 01, 2011 12:51 pm

    In Sy´mala kochte eine Mischung aus Wut und Sehnsucht. Sie wusste nicht, was sie von Tora, dem Katzenvieh halten sollte. Vielleicht waren sie doch gleich. Vielleicht Äußerlich nicht, aber Innerlich was ihre Vergangenheit betrifft. Sie beide erlitten das gleiche Schicksal. Der Verlust ihrer Eltern. Und wo waren sie? Weit weg von Jarulo auf einer anderen Welt. Waren sie glücklich dort?
    Am liebsten würde Sy´mala sich jetzt von den Armen ihrer Mutter umhüllen lassen, sich sorgenlos fühlen.

    Sy´mala hasste Katzen. Doch Tora schien ganz einfach. Seine Stimme klang beruhigend. Aber das war kein Wunder. Das Element, was er beherrschte war selbst still - wie er. Aber Sy´mala war wie Eis. Zerbrechlich und gefangen in sich selbst. Sie wusste kaum, was sie sagen sollte.

    Tora - ein seltsamer Name. Vielleicht war er awentianisch, wer weiß. Sy´mala konnte halt die Awentiasprache nicht. Ihr Name bedeutete ja Träumerin. Aber sie glaubte, es würde ihn nicht interessieren.

    "Mein Name ist Sy´mala. Ich bin, wie du siehst, eine Polarwölfin, eine reine Polarwölfin. Mein Element? Das Eis. Du bsit in Ordnung, Katzenvieh."

    Immer noch war Sy´mala misstrausich gegenüber Tora, doch sie glaubte, das würde sich legen.


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